Wissenschaftsmagazin „Forschung Frankfurt“ der Goethe-Universität zum Thema Bewegung erschienen – Mimik und Gestik stehen im Fokus eines neuen Schwerpunktprogramms
Kommunikation besteht nicht nur aus gesprochenen Worten und
Sätzen. Auch die Bewegung von Armen, Händen und Gesicht übermitteln wichtige
Informationen. Der von der theoretischen Linguistik noch kaum erforschte
Bereich der visuellen Kommunikation steht im Fokus eines neuen
DFG-Schwerpunktprogramms, das von der Goethe-Universität aus koordiniert wird.
Näheres lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ zum Thema
„bewegt“.
FRANKFURT. Wie Gestik und Mimik die Bedeutung von Wörtern und Sätzen unterstreichen, ergänzen und modifizieren können, damit befassen sich allein an der Goethe-Universität gleich mehrere Disziplinen. Linguistikprofessorin Cornelia Ebert interessiert sich dafür, wie sich die Semantik der Gesten in ein allgemeingültiges System bringen lässt. Bis vor Kurzem wurden visuelle Bedeutungsbeiträge nicht in der formalen Linguistik behandelt, sondern vornehmlich in den Kommunikationswissenschaften, aber auch in Rhetorik, Semiotik und Psychologie.
Zusammen mit dem Göttinger Gebärdensprachforscher Prof. Markus
Steinbach hat Ebert erfolgreich ein DFG-Schwerpunktprogramm beantragt, für
dessen Koordination sie zuständig sein wird. Ziel ist es, die bestehenden
Erkenntnisse aus verschiedenen Fächern zusammenführen und mit der Linguistik vernetzen.
Um welche Forschungsfragen es dabei gehen wird, lesen Sie in der jüngsten
Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Forschung Frankfurt, die dem Thema Bewegung
gewidmet ist.
In weiteren Beiträgen berichten Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler über ihre Forschungsprojekte zu verschiedenen Aspekten von
Bewegung, zum Beispiel, wie sie Computern das Erkennen unterschiedlicher
Bewegungen wie „schneiden“ oder „winken“ beibringen, wie die
„Zappel-Philipp“-Krankheit ADHS auch noch Erwachsenen zu schaffen macht oder
wie sich in der Quantenphysik zwei Bewegungen überlagern, die jeweils nur mit
einer gewissen Wahrscheinlichkeit auftreten. Andere Beiträge wiederum gehen zum
Beispiel der Frage nach, wie die fast immer und überall verfügbaren Smartphones
das Medium Film verändern oder wie die Integration von Migranten durch
Sportvereine gefördert werden kann.
Die aktuelle Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ (2/2021) kann von
Journalistinnen und Journalisten kostenlos bestellt werden über: ott@pvw.uni-frankfurt.de.
Alle
Beiträge sind online erhältlich unter www.forschung-frankfurt.de