Amtsantritt am 1. Mai 2021 / Position eines vierten Präsidiumsmitglieds als CIO für den Schwerpunkt Digitalisierung öffentlich ausgeschrieben
FRANKFURT. Die Goethe-Universität hat drei neue Vizepräsident*innen. Der Erweiterte Senat wählte am 15. Februar 2021 Prof. Dr. Christiane Thompson als Vizepräsidentin für Lehre, Studium, Weiterbildung, Prof. Dr. Bernhard Brüne als Vizepräsidenten für Nachwuchs, Forschung und Transfer sowie Prof. Dr. Michael Huth als Vizepräsidenten für Qualitäts- und Organisationsentwicklung für eine Amtszeit von drei Jahren. Nach einer Übergangszeit mit den noch amtierenden Präsiden im April kann das neue Präsidialteam dann ab 1. Mai 2021 mit seiner Arbeit starten. Komplettiert werden soll das Präsidialteam zu einem etwas späteren Zeitpunkt noch durch eine*n hauptamliche*n Vizepräsidenten*in, die*der in der Rolle einer*s CIO (Chief Information Officer) ebenfalls durch den Erweiterten Senat gewählt wird. Die Position war öffentlich ausgeschrieben worden.
Universitätspräsident Prof.
Dr. Enrico Schleiff freut sich über die erfolgreiche Wahl: „Ich danke dem
Erweiterten Senat für das in die neuen Präsiden gesetzte Vertrauen. In den
verglichen mit dem Vorgängerpräsidium neuen Profilen bildet sich zugleich die
inhaltlich-strategische Schwerpunktsetzung unserer künftigen Präsidiumsarbeit
ab, auf die ich mich sehr freue. Ich bin überzeugt, dass diese inhaltlichen und
strategischen Schwerpunktsetzungen helfen, das Forschungs- und
Entwicklungspotenzial der Goethe-Universität noch besser zu mobilisieren. Zu
diesen Kernfeldern zählen auch Internationalisierung, Diversität sowie
gesellschaftliches Engagement für eine sich stark wandelnde Gesellschaft des
21. Jahrhunderts.“
Schleiff dankte dem bisher
amtierenden Präsidialteam für seinen unermüdlichen Einsatz: „In der Corona
Pandemie hat sich zuletzt einmal mehr gezeigt, mit welcher hohen
Professionalität und Beharrlichkeit alle Mitglieder des Präsidiums in einem
intensiven Zusammenspiel mit Fachbereichen, Studierenden und Verwaltung die
Goethe-Universität trotz aller Widrigkeiten auf Kurs gehalten haben. Dafür bin
ich sehr dankbar, ebenso für die erfolgreiche inhaltliche Arbeit, die die Vizepräsident*innen
in den letzten Jahren auf ihren Feldern geleistet haben.
Prof. Dr. Bernhard Brüne,
Fachbereich Medizin, Institut für Biochemie I
Prof. Dr. Bernhard Brüne hat
an der Universität Tübingen Biochemie studiert und an der Universität Konstanz
promoviert. Nach Auslandsaufenthalten in den USA (GlaxoSmithKline) und in
Schweden (Karolinska-Institut) erfolgte 1993 die Habilitation in Konstanz. Nach
Professuren in Erlangen-Nürnberg und Kaiserslautern leitet er seit 2004 das
Institut für Biochemie I am Fachbereich Medizin. Brünes Forschungsschwerpunkte
sind Mechanismen der angeborenen Immunität mit Bezug auf Sauerstoffmangel und
Lipidsignalmolekülen. Neben der curricularen Lehre für Human- und Zahnmediziner
beteiligt sich Brüne an der Graduiertenausbildung und dem
Studiengang Molekulare Medizin. Zudem leitet er seit 12 Jahren den
Sonderforschungsbereich (SFB) 815 (Redox-Regulation) und seit 2017 das
DFG-geförderte Graduiertenkolleg 2336 (Auflösung von Entzündungen). Derzeit ist
er Forschungsdekan am Fachbereich 16, zuvor war Brüne sieben Jahre Studiendekan
für die Vorklinik im Fachbereich Medizin.
Prof. Dr. Michael Huth,
Fachbereich Physik, Physikalisches Institut
Prof. Dr. Michael Huth ist seit 2002 Professor für
Experimentelle Festkörperphysik an der Goethe-Universität und beschäftigt sich
mit Materialien, in denen Wechselwirkungen zu einem komplexen
Vielteilchenverhalten führen. Die Eigenschaften komplexer Systeme zu verstehen
und durch gezielte Beobachtung und Analyse Strategien zu ihrer gezielten
Beeinflussung zu finden, ist der Hauptantrieb seiner wissenschaftlichen Arbeit.
Huth war Geschäftsführender Direktor des Physikalischen Instituts sowie
Prodekan und Dekan des Fachbereichs Physik der Goethe-Universität.
Prof. Dr. Christiane Thompson, Fachbereich
Erziehungswissenschaften, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Christiane Thompson forscht und lehrt
seit 2014 an der Goethe-Universität. Frühere Stationen waren u.a. die
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Universität Fribourg (CH).
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind insbesondere die Bildungstheorie und
kulturwissenschaftliche Bildungsforschung. Ein wichtiger Forschungsgegenstand
ist zudem die Universität selbst: Thompson hat sich in den vergangenen Jahren
intensiv mit den Lehr- und Studienkulturen nach ‚Bologna' befasst. Aktuell
bildet die akademische Redefreiheit einen wichtigen Schwerpunkt. Thompson war
Prodekanin des FB Erziehungswissenschaften, geschäftsführende Direktorin im
Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Mitglied im Beirat der Lehre
sowie der Senatskommission „W-Besoldung“.