Deitelhoff und Friedman diskutieren im „StreitClub“ über ein aktuelles Debattenthema – Als Gäste geladen: Armin Nassehi und Roger Köppel
FRANKFURT. Die Veranstaltungsreihe „StreitClub“ wird fortgesetzt. Nicole Deitelhoff, Professorin für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität und Sprecherin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt, lädt gemeinsam mit dem Publizisten und Moderator Michel Friedman
am
Montag, 9. Mai, um 19:30 Uhr
im The
English Theatre Frankfurt,
Gallusanlage
7
60329
Frankfurt am Main
zum Streitgespräch ein. Zu Gast sind diesmal der Soziologe Armin
Nassehi und der Journalist Roger Köppel. Sie stellen sich einem weiteren
aktuellen Streitthema: „Wie viel Identität verträgt die Demokratie?“
Als die 1968er-Generation über Identität sprach, ging es noch um
das Abstreifen alter Identitäten, das Experimentieren mit neuen Identitäten und
um Rollenerwartungen. Die heutige Diskussion um Identität hat eine andere
Ausrichtung: Identität ist zum Schutzwall einerseits und zur Waffe in der
politischen Auseinandersetzung andererseits geworden. In der Frage, wer wen
repräsentieren kann oder darf und wer wem etwas schuldet, treffen auf den
ersten Blick nahezu unvereinbare Ansprüche aufeinander. Verträgt das die
Demokratie? Muss sie das sogar ertragen und wenn ja, wie viel davon?
Prof. Dr. Armin Nassehi lehrt Soziologie in München.
Aufgewachsen in Tübingen, München, Landshut, Teheran und Gelsenkirchen,
studierte von 1979 bis 1985 Erziehungswissenschaften, Philosophie und
Soziologie an der Universität Münster sowie an der Fernuniversität in Hagen.
Für seine Rolle als Wissenschaftler in der Öffentlichkeit wurde er mehrfach mit
Preisen ausgezeichnet. Er ist u.a. Mitglied im Bayerischen Ethikrat. Der
Schweizer Roger Köppel ist Journalist, Medienunternehmer, Publizist und
Politiker. Seit 2001 ist er Chefredaktor und Verleger des Wochenmagazins „Die
Weltwoche“, mit einem zweieinhalbjährigen Intermezzo als Chefredakteur der
Tageszeitung „Die Welt“. Seit 2015 ist Köppel Mitglied im Schweizer
Nationalrat.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), dem Center for
Applied European Studies (CAES) und dem English Theatre Frankfurt (ETF). Sie
findet im Hybridformat statt. Der Livestream ist auf YouTube abrufbar, den Link
finden Sie auf der Homepage des StreitClubs unter https://cutt.ly/streitclub.
Der StreitClub ist ebenso wie die Formate „StreitBus“ (in
Kooperation mit dem DemokratieWagen von mehralswählen e.V. und dem
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung) und die
Online-Debattenreihe „Kontrovers: Aus dem FGZ“ Teil des Projekts „Frankfurt
streitet!“ des Frankfurter FGZ-Standorts. Dabei geht es um die Bedeutung von
Streitkultur für die Demokratie. Tickets für den StreitClub sind für 12 bzw. 10
Euro über das English Theatre Frankfurt erhältlich, Pressekarten bei Katja
Maasch, maasch@em.uni-frankfurt.de.
Das
Veranstaltungsplakat und Porträtfotos von
Armin Nassehi und Roger Köppel zum Download unter: https://www.uni-frankfurt.de/118435305