Zweiteilige Diskussionsreihe der Bürger-Universität zur Religionsphilosophie startet im Jüdischen Museum
FRANKFURT. Wenn
Wissenschaft nicht das letzte Wort über unser Leben haben kann – wer oder was
aber dann? Diese Frage greift die Diskussionsreihe „Mit oder ohne Gott –
Religionen in der pluralen Gesellschaft“ der Bürger-Universität auf. In
zwei Talkrunden – erstmals wieder in Präsenz – diskutieren Expertinnen und
Experten überwiegend von der Goethe-Universität aus Religionsphilosophie und
Islamwissenschaft, aus Soziologie, Theologie, Geschichte des Judentums und
jüdischer Religionsphilosophie. Die Diskussionsreihe wird veranstaltet mit
Beteiligung des Forschungsverbunds „Dynamiken des Religiösen“ an der
Goethe-Universität in Kooperation mit dem Jüdischen Museum und der
Stadtbücherei Frankfurt.
Die Auftaktveranstaltung „Was glauben wir eigentlich, wenn wir
glauben?“ findet statt
am 8.
Juni, 19:00 Uhr
im
Jüdischen Museum Frankfurt
Bertha-Pappenheim-Platz
1, 60311 Frankfurt.
Es diskutieren die Religionsphilosophen Heiko Schulz und Thomas
Schmidt, beide Professoren an der Goethe-Universität, sowie Kristina Stoeckl,
Professorin für Soziologie an der Universität Innsbruck; moderiert wird die
Veranstaltung von Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie an der
Goethe-Universität. Dabei geht es unter anderem um das Irrationale in einer vom
säkularen Rationalismus, demokratisch und wissenschaftlich geprägten Welt, um
die neue Rolle der christlichen Kirchen als einer Minderheit unter vielen und
religiöse Narrative des Fundamentalismus.
Um Anmeldung wird gebeten unter: julia.arndt@stadt-frankfurt.de
Die Diskussionsreihe wird fortsetzt unter dem Titel „Mit
anderen Wahrheiten leben: Was können Religionen und deren wissenschaftliche
Erforschung zum Dialog in der säkularen Gesellschaft beitragen?“
am 28.
Juni, 19:30 Uhr
Stadtbücherei
Frankfurt, Zentralbibliothek
Hasengasse
4, 60311 Frankfurt.
Wie positionieren sich Christentum, Islam und Judentum zu einander
und in einer säkularen Gesellschaft? Sind religiöse Gemeinschaften in der Lage,
Pluralität auszuhalten und Konflikte auszutragen? Oder lösen sie Konflikte
gar aus? Über diese Fragen diskutieren Armina Omerika, Professorin für
Ideengeschichte des Islam, Anja Middelbeck-Varwick, Professorin für
Religionstheologie und Religionswissenschaft, Rebekka Voß, Professorin für
Geschichte des deutschen und europäischen Judentums, und Christian Wiese,
Martin-Buber-Professor für jüdische Religionsphilosophie. Die Moderation
übernimmt Joachim Valentin, Professor für Religions- und Kulturtheorie.
Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen.zentralbibliothek@stadtbuecherei.frankfurt.de
Im Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ untersuchen
Wissenschaftler*innen aus neun geisteswissenschaftlichen Disziplinen Prozesse
von Verstehen, Missverstehen und Verständigung in religiösen Kontexten.
Besonders im Zentrum stehen Judentum, Christentum und Islam. „Dynamiken des
Religiösen“ ist Teil der Exzellenzinitiative der Goethe-Universität.
Das Programm der
Bürger-Universität ist auf der Webseite der Goethe-Universität einsehbar
unter: http://www.buerger.uni-frankfurt.de/
Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro PR
& und Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main,
Telefon 069 798-12481, E-Mail p.barth@em.uni-frankfurt.de